Ein kompakter Leitfaden zur Aufwertung deines LinkedIn-Profils im Jahr 2025

  • Beitrag zuletzt geändert am:März 23, 2025
  • Lesedauer:7 Minuten zum Lesen

Jobsuche und Bewerben – Puhh, das ist zeitaufwendig und macht keinen Spaß. Aber was, wenn ich dir sage, dass es eine moderne Möglichkeit gibt, Jobs über LinkedIn zu finden: Lass die Recruiter dich finden.

In diesem Artikel teile ich meine LinkedIn-Profil-Tipps für Personal Branding und Jobsuche mit dir.

Dank meiner Strategien habe ich während meiner Jobsuche 2-4 Intervieweinladungen pro Woche erhalten – und das waren gute Positionen, die ich auf den LinkedIn-Jobportalen kaum gefunden hätte. Warum eigentlich?

  • Es gibt so viele offene Stellen – einige haben es nicht ins Rampenlicht der Jobsuchenden (dir) geschafft.
  • Manche Jobs wurden aufgrund des Mangels an qualifizierten Bewerbern von „vor Ort“, „hybrid“ auf „remote“ umgestellt. Oder die Anforderungen an die Berufserfahrung wurden gesenkt, z. B. von 5-7 Jahren auf 2-3 Jahre.
  • Die Stellenanzeigen sind nicht in deinen Filtern gelandet. Wenn du nur nach „Entry Level“ suchst, aber der Job als „Associate“ oder „Mid-Senior Level“ kategorisiert ist, wirst du ihn verpassen (auch wenn du eigentlich qualifiziert dafür bist).

Bevor du beginnst: Falls du noch kein LinkedIn-Konto hast, erstelle eins.

LinkedIn-Profil-Tipps, damit Recruiter dich leichter finden

Schwierigkeitsgrad: mittel
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Kochzeit: 30 Minuten – unendlich
Temperatur: Zimmertemperatur, einfach an einem warmen und gemütlichen Ort

Zutaten für dein perfektes LinkedIn-Profil

Boden: Wichtige LinkedIn-Profilbereiche

  • Profilbild
  • Profilüberschrift (Headline)
  • Standort
  • „Open to“-Bereich
  • „Über mich“-Abschnitt
  • Berufserfahrung
  • Ausbildung
  • Lizenzen & Zertifikate
  • Fähigkeiten
  • Sprachen
  • Auszeichnungen & Ehrungen

Füllung: Dein Netzwerk

  • Bleib sozial engagiert
  • Vernetze dich mit Personalverantwortlichen
  • Erweitere deine Kontakte
  • Aktiviere den Creator-Modus

Cherry on top: LinkedIn Premium

Leitfaden zur Verbesserung deines LinkedIn-Profils

1. Boden: Vervollständige die wichtigen LinkedIn-Profilbereiche

Beginne mit den Essentials. Du musst nicht jeden einzelnen Abschnitt ausfüllen, aber diese solltest du nicht übersehen:

  • Profilbild: Halte es professionell. Denk daran, dass es dein digitales erstes Bild ist. Tipp: Verwende das Profilbild aus deinem Lebenslauf für Konsistenz.
  • Profilüberschrift: Nutze nicht nur deinen aktuellen Jobtitel. Füge relevante Titel oder Fähigkeiten hinzu, um aufzufallen. Das ist auch vorteilhaft, wenn Personalverantwortliche nach bestimmten Schlüsselwörtern suchen.
    Beispiel: B2B Marketing | Performance Marketing | CRM & Automation.
    Wenn du ein frischer Absolvent bist, vermeide vage Aussagen wie „Absolvent, der nach Marketingjobs in Land X sucht.“ Sei spezifisch in Bezug auf deine Karriereziele, um Fokus und Motivation zu zeigen.
  • Standort: Halte ihn aktuell, besonders wenn du umgezogen bist.
  • „Open to“-Bereich: Lass andere wissen, dass du offen für neue Möglichkeiten bist. Glücklicherweise erlaubt dir LinkedIn, dies nur mit Personalmanagern zu teilen, was es diskret von deinem aktuellen Arbeitgeber hält. Es ist eine hilfreiche Funktion, wenn du während der aktuellen Anstellung nach einem Job suchst und Vertraulichkeit wahren möchtest.
  • „Über mich“-Abschnitt: Hebe hervor, was du möchtest, dass die Leute über dich wissen: deine Eigenschaften, Motivationen, Fähigkeiten und Karriereziele.
  • Berufserfahrung: Liste die wichtigsten Verantwortlichkeiten aus vergangenen Positionen auf. Während du deinen Lebenslauf für spezifische Jobanwendungen anpassen kannst, sind LinkedIn-Profile statischer. Konzentriere dich stattdessen auf 1-2 Zielpositionen und passe deine Jobbeschreibungen entsprechend an, indem du 5-7 Bullet Points verwendest, um wesentliche Bereiche abzudecken.
    Vergiss nicht, relevante Fähigkeiten für den Job anzugeben. Das ermöglicht Recruitern, deine früheren Fähigkeiten mit ihren Stellenanforderungen abzugleichen, besonders wenn spezifische Fachkenntnisse erforderlich sind.
  • Ausbildung: Hebe deinen Bildungshintergrund hervor, von beruflicher Ausbildung über Bachelor- bis hin zu Masterabschlüssen.
  • Lizenzen & Zertifikate: Es ist entscheidend, Lizenzen und Zertifikate in LinkedIn-Profilen aufzunehmen. Während es im Lebenslauf optional sein kann, erhöht es hier den Wert erheblich. Es stärkt deine Glaubwürdigkeit und zeigt Expertise sowie Engagement für kontinuierliches Lernen.
  • Fähigkeiten: Dies erhöht nicht nur deine Auffindbarkeit für Recruiter, sondern sorgt auch dafür, dass relevante Stellenangebote erscheinen, wenn du im LinkedIn-Jobportal suchst. Zudem kannst du Fähigkeiten je nach Jobrolle oder Ausbildungshintergrund anpassen, um dein Profil weiter für potenzielle Möglichkeiten zu optimieren.
  • Sprachen: Vernachlässige nicht die Sprachkenntnisse; sie sind ein wichtiges Kriterium für viele Personalmanager.
  • Auszeichnungen & Ehrungen: Füge herausragende Leistungen hinzu, die relevant für deinen Karriereweg sind. Lass irrelevante Auszeichnungen weg, es sei denn, sie sind außergewöhnlich.

Tipps: Nutze deinen Lebenslauf als Referenz, um dein LinkedIn-Profil anzupassen. Erfahre hier mehr darüber, wie du die wichtigsten Abschnitte deines Lebenslaufs schreibst.

Für dein LinkedIn-Profil hast du die Wahl, es sicher wie einen Online-Lebenslauf zu gestalten oder kreativ zu werden, um aufzufallen. Persönlich ziehe ich es vor, Persönlichkeit einzubringen, während ich sicherstelle, dass alle wesentlichen Komponenten abgedeckt sind. Obwohl ich zu einem kreativeren Ansatz neige, gebe ich dennoch genügend Details zu meinen bisherigen Erfahrungen an und integriere relevante Fähigkeiten, um die Auffindbarkeit für Personalverantwortliche zu gewährleisten, die nach bestimmten Schlüsselwörtern suchen.

2. Füllung: Engagiere dich und baue dein Netzwerk auf

  • Bleib engagiert

Ist dir schon einmal aufgefallen, wie aktiv Jobsuchende auf LinkedIn sind? Sie liken, kommentieren und teilen ständig Beiträge, die mit ihrem Fachgebiet zu tun haben, um die Aufmerksamkeit von Personalverantwortlichen auf sich zu ziehen.

Darüber hinaus registriert der LinkedIn-Algorithmus jede deiner Interaktionen und erhöht deine Sichtbarkeit. Wenn ein Personalverantwortlicher dich kontaktiert, zögere nicht zu antworten – selbst wenn der Job nicht perfekt passt. Es ist eine Gelegenheit, die es wert ist, ergriffen zu werden, ohne Kosten, mit potenziellen Vorteilen in der Zukunft.

  • Vernetze dich mit Personalverantwortlichen

Stell dir vor: Anstatt darauf zu warten, dass Jobangebote dir in den Schoß fallen, nimmst du die Dinge selbst in die Hand. Du wendest dich direkt an Personalverantwortliche und knüpfst Verbindungen, die sich zu etwas Größerem entwickeln könnten. Sicher, sie stellen vielleicht gerade nicht ein, aber wer weiß, was die Zukunft bringt? Durch das Establishment dieser Verbindung heute legst du den Grundstein für die Möglichkeiten von morgen.

Das Beste daran ist, dass deine aktive Präsenz auf LinkedIn dich bereits auf ihren Radar bringen könnte, wodurch du die erste Person bist, an die sie denken, wenn eine Position frei wird. Es ist so einfach, wie nach Personalverantwortlichen in deinem Bereich zu suchen und auf den „Verbinden“-Button zu klicken.

  • Wachse deine Verbindungen

Durch das Erweitern deiner Verbindungen öffnest du Türen zu einer Welt voller Möglichkeiten. Erstens informiert dich LinkedIn, wenn jemand in deinem Netzwerk – oder dessen Netzwerk – einstellt, was die Jobsuche bequemer macht. Zweitens können Verbindungen interne Empfehlungen geben, die deine Chancen, die Lebenslauf-Screenings zu bestehen, erheblich erhöhen. Mach dir keine Sorgen, wenn du sie nicht gut kennst – gute Verbindungen sind gute Verbindungen, und sie werden glücklich für dich bürgen. Schließlich teilen einige Unternehmen Stellenangebote exklusiv im LinkedIn-Feed, die für deine Verbindungen oder für diejenigen, die mit dem Beitrag interagieren, sichtbar sind. Bleib aktiv auf der Plattform, um nichts zu verpassen.

  • Aktiviere den Creator-Modus

Angefangen mit etwas über 100 Verbindungen, bewunderte ich diejenigen mit 500+ Verbindungen und einem „Folgen“-Button auf LinkedIn. Sie schienen selbstbewusst und professionell, und ich erfuhr, dass ein beliebtes Profil die Glaubwürdigkeit bei Personalverantwortlichen erhöht.

Wenn du 500 Verbindungen erreichst, wird der „Folgen“-Button freigeschaltet, was es dir ermöglicht, eine Community aufzubauen. Versäume diese Gelegenheit nicht. Fang an zu posten – strebe 80 % professionelle Inhalte und 20 % persönliche Einblicke an. Es mag anfangs überwältigend erscheinen, aber vertrau mir, du wirst mit der Zeit lernen.

Das erste Mal zu posten kann nervenaufreibend sein. Ich bin nicht der Typ, der im Rampenlicht stehen möchte, und ich machte mir Sorgen über mögliche negative Rückmeldungen. Aber ich wagte den Schritt trotzdem, und ich bin froh, dass ich es getan habe. Die meisten Interaktionen auf LinkedIn sind positiv und professionell, selbst Meinungsverschiedenheiten können aufschlussreich sein.

Ich erinnere mich an eine Freundin, die begann, Inhalte zu einem sensiblen Thema zu teilen. Sicher, es gab einige toxische Kommentare, aber sie wurden weit übertroffen von den unterstützenden Stimmen, die sie anfeuerten. Sie hielt durch, ihre Community wuchs, und die Negativität verblasste in den Hintergrund.

Ich glaube, dass dieser Schritt entscheidend für den langfristigen Erfolg auf LinkedIn ist. Sicher, es erfordert Zeit und Mühe, eine aktive Präsenz aufrechtzuerhalten. Deshalb habe ich zu Beginn dieses Artikels die „Kochzeit“ mit 30 Minuten – für immer angegeben. „Für immer“ ist für diesen Teil.

3. Cherry on top: LinkedIn Premium

Nutze die Vorteile von LinkedIn Premium für zusätzliche Anreize.

Mit Premium erhältst du Einblicke, wer gerade einstellt, was dir einen Vorteil im Wettbewerb verschafft. Du kannst auch InMail-Nachrichten senden, um dich direkt bei jedem vorzustellen. Betrachte sie als direkte Verbindung zu Personalverantwortlichen – eine Gelegenheit, dich vorzustellen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Außerdem hast du mit Profilanalysen die Möglichkeit zu sehen, wer dein Profil besucht hat – und kannst sie selbstbewusst kontaktieren. Und vergiss nicht die Lernplattform, auf der du deine Fähigkeiten verbessern und Zertifikate erwerben kannst, um dein Profil aufzuwerten.

Das Beste daran? LinkedIn bietet einen einmonatigen kostenlosen Testzeitraum an. Warum also warten?

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